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Fallout 4
5. Dezember 2015

Rollenspielfans aufgepasst: Bethesda hat ein neues Spiel auf den Markt gebracht! Mit Fallout 4 geht die Fallout Reihe in die nächste Runde. Ob das Spiel an die Erfolge der Vorgänger anknüpfen kann, soll euch dieses Review zeigen.

Krieg, Krieg bleibt immer gleich

In Fallout 4 beginnt ihr zur Abwechslung mal vor der Atomaren Apokalypse. Ihr seht, wie die Welt im Normalzustand aussah. Doch um Sie zu genießen habt ihr zu wenig Zeit. Kaum habt ihr euch mit eurer Familie bekannt gemacht, geht es auch schon ab in den Vault. Üblicherweise ist der Vault nicht so, wie Vault-tec ihn euch verkauft und so geht einiges schief. Es endet damit, dass ihr 200 Jahre später ins Ödland aufbrecht und nach einer entführten Person sucht. Hier gibt wahnsinnig viele Orte zu entdecken, in nahezu alle großen Gebäude könnt ihr eindringen und nach postapokalyptischen Schätzen suchen: Waffen, Mods, Rüstungen, Meds oder Magazine, die euch spezielle Statusboosts versprechen. Eure Waffen und Rüstungen, sogar eure Powerrüstung, könnt ihr Modden, anpassen und so individualisieren und verstärken. Wenn euch der Umfang noch nicht genügt, könnt ihr viele Orte, die ihr einnehmt, ausbauen, sichern und zu einem besseren Lebensort machen. Ihr könnt Gebäude, Läden, Schutzvorrichtungen, Generatoren, Möbel und vieles mehr bauen und frei einrichten, wie es euch beliebt. Auf eurer Reise begegnen euch auch hunderte verschiedene Charaktere, die euch Nebenmission anbieten, oder auch bereit sind, euch zu begleiten. Im Verlaufe des Spiels habt ihr die Möglichkeit euch einer oder mehreren Gruppierungen anzuschließen. Es gibt die Railroad, diese sind wie Agenten oder Spione, die versuchen synthetischen Menschen bei der Flucht zu helfen, die stählerne Bruderschaft, diese dürfte einigen noch aus den vorherigen Fallout Teilen bekannt sein (im Grunde eine Armee, die das Ödland von Mutanten und anderem Unnatürlichen befreien will), das Institut, sie stellen synthetische Menschen her, und die Minuteman, sie sind eher die Gutmenschen des Ödlandes, die anderen Siedlern helfen. Für alle Institutionen könnt ihr Aufträge erledigen und im Rang aufsteigen. Am Ende müsst ihr euch jedoch für eine entscheiden.

Überleben im atomaren Ödland

Gameplaytechnisch erinnert es stark an seine Vorgänger Fallout 3 und New Vegas, was jedoch nichts Schlechtes ist. Ihr habt die Möglichkeit zwischen 3rd-Person oder Ego-sicht zu wechseln. Euer Menü mit Landkarte, Inventar, Quests und nahezu allem anderen bietet euch euer Pip-Boy. Die Konstruktion von Vault-tec ist wie eine riesige Smartwatch, die euch einige Funktionen bietet. Ihr könnt hier auch eure Skill-Punkte Verteilen und neue Fähigkeiten erwerben. Hier gibt es enorm viele Möglichkeiten euren Charakter zum Überlebenskünstler zu machen. Ihr könnt euch den Skill Kannibale aneignen, so könnt ihr durch Menschenfleisch Gesundheit zurückgewinnen. Ihr könnt aber auch eure Schloßknacker und Hackerfähigkeiten leveln um alles, was nicht gut genug gesichert ist, plündern zu können. Aber es gibt noch viele andere Fähigkeiten die euch das Leben erleichtern oder euch neue Optionen aus einer scheinbar ausweglosen Situation bieten. Neben dem altbekannten Pip-Boy ist auch das V.A.T.S. wieder dabei. Dieses System erlaubt euch, im Zeitraffer einzelne Körperteile des Gegners auszuwählen. Nach Knopfdruck nimmt es diese gezielt unter Beschuss. So könnt ihr auch in hektischen Situationen den Überblick bewahren und jedem um euch in Sekundenschnelle einen gezielten Kopfschuss verpassen. Dabei sei nur nebenbei erwähnt, das Spiel ist definitiv uncut. Der Kopf platzt oft in alle Einzelteile und verteilt sich auf dem Boden oder der Wand. Nichts für schwache Gemüter, aber es ist ja auch an das erwachsene Publikum gerichtet.

Grafik der Zukunft?

Eher nicht. Grafisch bewegt sich Fallout auf einem durchschnittlichen Niveau. Die Lichteffekte sind jedoch auf einem hohen Niveau. Die Gesichtsanimationen sind dagegen zum abgewöhnen. Bethesda, hier müsst ihr was machen! Lippensynchronität? Meist Fehlanzeige. Aber dafür bietet Fallout eine große, und vor allem lebendige Spielwelt. An jeder Ecke gibt es was zu entdecken und eine neue Quest. Die Ladezeiten sind glücklicherweise auch nicht mehr übertrieben lang (Skyrim!). Dennoch hätte Bethesda hier und da bei der Grafik Luft nach oben, manche Texturen sind matschig und in manchen Bereichen kommt es zu starken Framerateeinbrüchen. Das Studio war jedoch noch nie für eine großartige Grafik bekannt, sondern für Rollenspiele, die euch tagelang fesseln und wochenlang, sogar monatelang beschäftigen.

Diamond City Radio

Im Ödland angekommen, könnt ihr mit Hilfe eures Pip-boys Diamond City Radio empfangen und euch von Musik mit Ohrwurmgarantie aus dem letzten Jahrhundert auf eurem brutalen Abenteuer begleiten lassen. Es macht richtig Spaß im Radio Rocket 69 zu hören und dazu ein paar Supermutanten mit Hilfe des Raketenwerfers in die Luft zu jagen. Auch die restliche Soundkulisse kann sich hören lassen. Die Explosionen sind Basslastig und die Waffen klingen unterschiedlich. Hier sind jedoch bei manchen Waffen Schwächen im Sound zu hören, ein paar klingen, als ob man mit einer Plastikpistole ein paar Plastikkugeln verschießt. Im Großen und Ganzen ist es jedoch stimmig.

FAZIT:

Letztendlich liefert Bethesda mit Fallout 4 einen würdigen Nachfolger der Reihe. Das Spiel ist mindestens so Umfangreich wie seine Vorgänger und bietet wochenlange Unterhaltung. Technisch ist es definitiv keine Offenbarung, weder die Grafik beeindruckt, noch bringt Bethesda großartige Gameplayneuerungen, doch das konnte man auch schon in den Trailern erkennen. Die Hauptstory ist nur bedingt fesselnd, doch die vielen Nebenmissionen der große Umfang und die Freiheit fesseln an dieses Open-World-Game. Man entdeckt immer wieder etwas Neues. Fans der Vorgänger oder von Bethesda können bedenkenlos zuschlagen. Es ist eines der besten Rollenspiele auf der PS4 die ihr derzeit erwerben könnt.

[ Review verfasst von Ben0909 ]

Pluspunkte:

  • Grandiose Endzeit-Atmosphäre
  • Große, lebendige Spielwelt mit spannenden Geschichten und Quests
  • Weitreichende Entscheidungsfreiheit

Minuspunkte:

  • Eher kurze Mainstory
  • Teils instabile Framerate
  • Lippensynchronisation kaum vorhanden



Infos zum Spiel
NameFallout 4
SystemPlayStation 4
PublisherBethesda Softworks
EntwicklerBethesda Softworks
GenreRollenspiel
USKkeine Jugendfreigabe
PEGI18+
Preis59,99 €
PlatinumNein
Release
 10.11.2015
 10.11.2015
Spielerzahl1
SpracheDeutsch
TexteDeutsch
MehrspielermodusNein
Online FunktionenNein
Speicherbedarf41GB
720pJa
1080pJa
PlayStation 4 ProJa
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Screenshot Galerie
Fallout 4
Gameplay
9.5
Atmosphäre
9.5
Grafik
7.5
Sound
8.0
Spielspass
9.0

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