Willkommen zur dritten Inkarnation des AmigaShooters von Housemarque. Auf der PlayStation 3 feierte der TwinstickShooter unter “Super Stardust HD” ein tolles Comeback und wurde als “Super StardustUltra” auch auf die PlayStation 4 portiert. Zum Start von Sonys neuer Virtual Reality Brille folgt die nächste Interpretation des Spiels. Aber lohnt sich solch ein Spiel überhaupt für die virtuelle Realität?
VR Zusatz
Oberflächlich hat sich nicht viel getan und am eigentlichen Spiel hat sich nichts verändert. Noch immer fliegt man in der Draufsicht über eine Planetenoberfläche, weicht Asteroiden aus, lässt diese anschließend durch verschiedene Waffensysteme bersten und eliminiert zusätzlich noch ein paar Gegner. Das alles geht wahnsinnig flott von der Hand und man braucht eine gehörige Portion Hand/Augenkoordination, um das Ende der Level zu erreichen. War schon die 3D Fassung des Spiels sehr plastisch und hübsch anzuschauen, legt die VR Version noch eine Schippe oben drauf. Zwar ist die Grafik nicht mehr so gestochen scharf, doch das die Kamera nun den Kopfbewegungen folgt, macht das Spiel gefühlt etwas leichter. Man sollte nur darauf achten, dass man sich im Augenwinkel nach hinten hin absichert, da man sich hier sonst schnell bei hohem Gegneraufkommen verkalkuliert. Hat man mal Zeit, kann man sich auch durch das umschauen im Weltraum an vielen kleinen Details wie Raumstationen oder Asteroidengürteln erfreuen. Auch die eigentlichen Effekte schauen besser und intensiver als noch in 3D aus. Stirbt man also mal, zaubert einen zumindest die Explosion ein kleines Lächeln ins Gesicht. Neben dem normalen Modus, bietet "Super StardustUltraVR" noch andere Möglichkeiten zur Punktejagd. So erwartet euch neben einem Endlos Mode noch spezielle Modi, wo man nur Bomben zur Verfügung hat, oder man einen Schwarm von Weltraumschrott hinter sich herzieht, wo man jegliche Berührung in Snake Manier vermeiden sollte. Des Weiteren kann man die Twitch Gemeinde entscheiden lassen, ob die einem mit Power Ups helfen sollen, oder doch eher fies neue Gegner auf euch jagen.
Live Free, Die Hard
Hat man jedoch schon “Super StardustUltra“ bereits auf der Festplatte, benötigt man das Upgrade nicht zwingend. Wäre da nicht der neue Invasion Modus, der eigens für diese Version konzipiert wurde und sich völlig anders spielt. So steigt man hier direkt ins Cockpit ein und wird in einer kleinen Arena (wie in “Battlezone”) abgesetzt. Hier gilt es nun wie beim normalen Super Stardust Wellen an Gegnern Herr zu werden. Dabei wurde aber die Geschwindigkeit der Vorlage auf ein Minimum reduziert und auch das Gegneraufkommen läuft auf Sparflamme. Zur Verfügung hat man dabei neben der Standard Railgun noch zwei mächtiger Waffen, wobei wie bei VR Titeln üblich mit dem Kopf gezielt wird. Die Grafik ist etwas matschig, flimmert wie Sau und lässt einen zum Beispiel (teils unansehnliche) Gegner wie die Raupen nur schwer erkennen. Da freut man sich gleich doppelt über das Radar. Auch das langsame drehen des Gleiters sorgt für Frust, hat aber den Vorteil, dass sich die MotionSickness in Grenzen hält. Die Immersion ist allerdings gegeben, doch durch das gemächlich Gameplay geht jedoch sehr viel vom Flair des Original verloren.
FAZIT:
Während PlayStationVR beim normalen "Super StardustUltra" zwar keinen Mehrnutzen bringt, aber immerhin sehr schick ausschaut, ist der neue Invasion Modus ziemlich dröge und hat mit dem schnellen Original nichts mehr zu tun. Da das Upgrade für einen schmalen Taler erhältlich ist (hat man schon die PlayStation 4 Fassung, zahlt man nur 10€) und man keine 59€ in "Battlezone" investieren möchte, kann man aber mal einen Blick riskieren. Man sollte halt nur keinen schnellen ArcadeShooter erwarten. Während das bewährte Spiel bei der Grafik und Spielbarkeit in hohe Wertungsregionen verstößt, fällt die Wertung des Invasion Mode ziemlich stark ab.
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