Detroit: Become Human ist der neueste Streich von David Cage und geht natürlich in die selbe Richtung, wie zuvor Heavy Rain oder Beyond: Two Souls. Auf der Gamescom konnten wir nun eine kurze Sequenz aus dem Spiel anspielen und verraten euch, wie es uns gefallen hat.
Androiden haben auch Gefühle
Ihr schlüpft in der Demo in die Rolle eines Beamten der Polizei, welcher jedoch ein Android ist und werdet direkt zu einem Tatort geschickt. Dort hält ein anderer Androide auf dem Dach ein Mädchen als Geisel und will sich notfalls mit ihr in den Tod stürzen. Eure Aufgabe ist es nun den Androiden davon abzuhalten. Auf dem Weg zur Wohnung begegnet euch die Mutter des Mädchens, welche bei eurem Anblick geschockt ist und nicht glauben kann, dass man in dieser Situation einen Androiden schickt. Dies verdeutlicht schon die Atmosphäre des ganzen Spiels in der die Lage zwischen Menschen und Androiden zumindest angespannt ist. In der Wohnung angekommen müsst ihr euch erstmal einen Überblick über die Lage verschaffen und sucht deshalb nach Informationen, die euch helfen könnten. Was ist hier passiert? Wieso ist der Android möglicherweise so aufgebraucht und was könnte ihn wieder beruhigen? Hier sieht man dann auch das gewohnte Gameplay. Denn mit dem rechten Analogstick könnt ihr Interaktionen auslösen, indem man ihn z.b. nach unten und dann im Halbkreis rotiert, um sich ein Foto anzusehen oder ähnliches. Je mehr Informationen man findet, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit die Situation erfolgreich zu lösen, was einem das Spiel auch mitteilt. Ich bin mit 48% in den finalen Dialog auf dem Dach gegangen und konnte das Mädchen retten. Dies schien auch nicht sonderlich schwierig, denn die zum Ziel führenden Antwortmöglichkeiten waren sehr offensichtlich und man hätte sich schon bewusst dagegen entscheiden müssen, um zu versagen. Möglicherweise lag das an den gesammelten Information, die eher zu den wichtigen gehörten, oder weil der Dialog so konzipiert war.
Technik
Auch hier wurde wieder auf einer PlayStation 4 Pro gespielt und technisch gibt es nichts zu meckern. Das Spiel lief flüssig und sah sehr gut aus. Bildfehler waren auch keine festzumachen und ein Motion Blur Filter sorgte für eine filmreife Präsentation. Ansonsten sind natürlich wieder die Animationen hervorzuheben, welche wieder sehr authentisch wirken. Interessant ist dieses Mal die relative Kälte mancher Androiden bei den Animationen, während zum Beispiel die Mutter des Kindes sichtlich mit den Nerven am Ende war.
FAZIT:
Spielerisch dürfte Detroit: Become Human nicht überraschen, wenn man bereits Heavy Rain oder Beyond: Two Souls gespielt hat. Das ist auch nicht weiter schlimm, da es auf die Interaktionen zwischen den Charakteren ankommt und hier wird wieder gewohnt gute Kost geboten. Jedoch hätte ich mir in der Demo weniger offensichtliche Antwortmöglichkeiten gewünscht, da so der Dialog sehr einfach und vorhersehbar war. Interessant dürfte aber das Thema des Spiels, das Verhältnis zwischen Menschen und Androiden, werden, da es noch ein recht unverbrauchtes Setting ist. Jedoch muss man abwarten, ob David Cage hier mit der nötigen Finesse herangeht.
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