Neben Assassin`s Creed, For Honor, The Division und Co. hat Ubisoft auch kleinere Marken, die nicht weniger erfolgreich sind. Dazu zählt auch die Trials Serie, die mit Trials Rising nun einen neuen Teil erhält. Wie sich das Spiel im Test schlägt, verraten wir in unserem Review.
Welttournee
Das Spielprinzip von Trials Rising ist weiterhin so simpel, wie genial. Man steuert ein Motorrad auf einem 2D-Parkour und muss durch geschicktes Vor- und Zurücklehnen dafür sorgen das man keinen Unfall baut, denn die Strecken haben unzählige wahnwitzige Sprünge, Loopings und noch mehr, um euer Können auf die Probe zu stellen. Dementsprechend ist das Spielprinzip einfach zu erlernen, aber schwierig zu meistern, aber so süchtig machend das man die Strecken immer und immer wieder versucht. Kernstück des Spiels ist der Karrieremodus. Hier müsst ihr eine Reihe von Events rund um den Globus abschließen, um als Star in der Szene aufzusteigen. Letztlich geht es meistens darum einfach ins Ziel zu kommen, wobei man sich manchmal im Rennen mit anderen befindet oder auch mal nicht zu viele Retries nutzen darf. Mit jedem abgeschlossenen Event erhaltet ihr Erfahrungspunkte, womit ihr Level aufsteigt. Was zu Beginn quasi noch problemlos funktioniert, wird recht schnell nervig. Denn plötzlich trifft man auf eine Wand und muss grinden, um weitere Events, Motorräder usw. freizuschalten und das passiert bereits nach ein paar Stunden.
Ständig vernetzt
Selbst wenn man alleine auf der Strecke unterwegs ist, sind Geister anderer Spieler auf der Strecke sichtbar, mit denen man sich misst. Das ist zum Teil recht hilfreich, um andere, schnellere Routen auf den Strecken zu finden. So ähnlich funktioniert dann auch der Multiplayer-Modus. Hier kann man ebenfalls zwischen den Events wählen und sich miteinander messen. Zudem gibt es noch einen Party-Modus, wo man lokal nacheinander spielt und ein lokaler Mehrspielermodus soll “demnächst” erscheinen. Das Spiel verfügt übrigens auch über Lootboxen, die man für allerlei Aktionen im Spiel erhält. Glücklicherweise beinhalten diese nur kosmetische Items, womit man seinen Charakter individualisieren kann. Natürlich darf auch der Streckeneditor nicht fehlen, der für Fans unzählige Optionen bietet und wirklich umfangreich ist. Für Neulinge könnte er aber etwas überfordernd sein, da einen die Optionen erschlagen und die Erklärungen besser sein könnten.
60FPS Slowdowns
Wie die Spiele zuvor läuft auch Trials Rising mit 60 Bildern pro Sekunde, welche auch die allermeiste Zeit eingehalten werden. Jedoch kommt es immer wieder zu größeren Slowdowns und Rucklern, die das Spiel fast schon zum Stehen kommen lassen. Die tauchen relativ zufällig auf, meist aber bei großen Sprüngen. Ein Teil davon ist wohl auf das ständige Synchronisieren der eigenen Strecke zurückzuführen. Ansonsten präsentiert sich das Spiel wirklich toll, mit verrückten Strecken, wunderschönen Hintergründen und vielen Details. In Sachen Soundtrack hat man sich für einen Mix aus Rock und Punk entschieden, der eigentlich perfekt passen würde, aber leider so einige Fehlgriffe enthält, die einfach zu langweilig sind.
FAZIT:
Trials Rising hat wohl den bislang größten Umfang, den je ein Trials Spiel hatte. Leider ist ein Teil dessen hinter einer Wand blockiert, die nervig langes Grinding erfordert. Insgesamt wirkt das Spiel etwas aufgebläht mit Lootboxen und gefühlt tausend unterschiedlichen Ubisoft-Club Verbindungen. Weniger wäre hier definitiv mehr gewesen, weil man sich letztlich doch auf das tolle Gameplay konzentrieren möchte. So erhalten Fans der Serie mehr Futter, was den Vorgängern in Nichts nachsteht, aber die Fülle an Informationen bei jedem Start mit zig Einblendungen, neuen Events usw. kann schon leicht nervig sein.
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