Mit Brothers: A Tale of Two Sons und A Way Out haben sich die Hazelight Studios durchaus einen Namen mit unkonventionellen Spielkonzepten gemacht. Mit It Takes Two erscheint nun das neueste Spiel des Studios und wieder ist es eine reine Coop-Erfahrung, die zwei Spieler benötigt. Wie sich das Spiel im Test schlägt, klären wir in unserem Review.
Die Scheidung
Die Geschichte von It Takes Two versetzt euch in die Lage von Cody und May, einem Ehepaar was sich scheiden lassen möchte. Ihre Tochter Rose ist natürlich wenig angetan und zieht sich mit zwei Spielfiguren, die den Eltern nachempfunden sind, zurück um ihre Beziehung spielerisch zu retten. Mittels einer Träne werden die beiden Spielfiguren zum Leben erweckt und Cody und May sind in den Figuren gefangen und müssen nun einen Weg in ihre wirklichen Körper zurückfinden. Dabei werden sie von Dr. Hakim, einem Beziehungsbuch, begleitet, was die Beziehung der beiden auf besondere Art und Weise retten möchte.
Zusammenarbeit!
Wie eingangs erwähnt, benötigt man zum Spielen von It Takes Two zwei Spieler. Diese können lokal an einer Konsole oder auch online zusammen spielen. Dabei kann man sogar einen Freund online einladen, der das Spiel gar nicht besitzt! Nun wählt man eine Spielfigur aus und dann geht das Abenteuer los. It Takes Two ist in mehrere Kapitel unterteilt, die euch unterschiedliche Herausforderungen stellen und immer einen anderen Fokus auf Zusammenarbeit legen. Beispielsweise kann Cody in einem Level Glibber verschießen, der von May dann entzündet werden kann. Mit dieser simplen Mechanik muss man dann zahlreiche unterschiedliche Puzzle lösen und bevor es langweilig wird, ist schon die nächste Mechanik an der Reihe. Dabei ist das Spiel selten frustrierend und beispielsweise kann man unendlich oft sterben und direkt weitermachen. Das macht das Spiel besonders für Videospiel-Neulinge interessant.
Technik
It Takes Two erinnert grafisch an diverse Animationsfilme und ist recht bunt gehalten. Die Level sind allesamt sehr abwechslungsreich gestaltet und insbesondere Cody und May haben viel Liebe zum Detail erhalten. Aber auch die Umgebungen sind recht komplex und groß und laden auch mal eine kleine Erkundungstour ein. Dabei läuft das Spiel auf der PlayStation 4 mit 30 Bildern pro Sekunde, was zwar im Vergleich mit der PlayStation 5 zwar schlechter, aber immer noch spielbar ist. In Sachen Musik gibt es wenig zu meckern, auch wenn der Soundtrack wenig Stücke hat, die wirklich im Gedächtnis bleiben. Trotzdem unterstützen sie das Spielgeschehen sehr gut. Leider ist die Synchronisation aber nur auf Englisch verfügbar und man muss sich mit deutschen Untertiteln zufrieden geben. Immerhin ist die englische Synchronisation sehr gelungen.
FAZIT:
Das Repoirtoire an Spielerlebnissen hat sich in den letzten Jahren stark erweitert. Mittlerweile gibt es spannende Geschichten, traurige Geschichten und auch die klassischen Spiele, in denen es hauptsächlich ums Gameplay geht. Wirklich witzige Spiele gibt es selten und auch wenn man es anders vermuten könnte, ist It Takes Two ein wahnsinnig witziges Spiel. Die Geschichte nimmt sich die meiste Zeit nicht wirklich ernst und deshalb habe ich selten so sehr bei einem Spiel gelacht. Hinzu kommt auch das wirklich gelungene Gameplay, was einen großen Schritt nach vorn verglichen mit A Way Out gemacht hat. Die Level und Mechaniken sind viel abwechslungsreicher und mit fast 10 Stunden Spielzeit, hat das Spiel einen ordentlichen Umfang. Lass euch It Takes Two nicht entgehen!
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