Erinnert ihr euch noch an die guten alten Zeiten der Musikspiele wie Guitar Hero oder Rock Band? Jahrelang haben sich die Spiele hervorragend verkauft und dann waren sie plötzlich weg. In der virtuellen Realität gibt es wieder mehr von solchen Spielen und zum Launch von PlayStation VR2 kommt nun Ragnarock. Wir klären, ob das Spiel einen Blick wert ist.
Nach Valhalla!
In Ragnarock werdet ihr in die Rolle eines Trommlers versetzt, der auf einem Wikingerschiff seine Mannschaft antreiben muss. Dazu stehen euch vier große Trommeln zur Verfügung und in eurer Hand sind zwei Hammer. Das Ziel ist es nun im Takt der Musik die richtigen Trommeln zu treffen und je besser ihr seid, desto schneller rudern eure Kollegen und umso größere Strecken könnt ihr zurücklegen. Das ist bereits das ganze Spielprinzip und es funktioniert erstaunlich gut. Man trifft die Trommeln intuitiv auch ohne genau hinzuschauen und kann sich auf die Trommelfolge konzentrieren.
Umfang
Das Spiel verfügt über insgesamt 30 Songs, die allesamt eher im Rock bzw. Metal Bereich angesiedelt sind. So gibt es Songs von Saltatio Mortis, Alestorm oder Feuerschwanz und noch viele mehr. Jeder Song kann in drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden gespielt werden und das war es dann fast auch schon. Es gibt keine Kampagne oder ähnliches, man kann im Singleplayer nur einen Song auswählen und diesen dann spielen. Wer möchte kann online mit bis zu sechs Leuten um die Wette fahren und derjenige der am weitesten kommt, gewinnt.
Technik
Grafisch ist Ragnarock sehr rudimentär, um nicht schon altbacken zu sagen. Vor allem das Menü gewinnt keine Schönheits Preise. Im Spiel selbst gibt es einen Low-Poly Look mit etwas kräftigeren Farben und man paddelt nicht nur durch leere Welten, sondern hat durchaus etwas Abwechslung. Es gibt Höhlen, offene Flüsse und andere Umgebungen. Meist konzentriert man sich aber eh auf das Trommeln und bekommt von außerhalb kaum etwas mit.
FAZIT:
Spielerisch gibt es echt wenig an Ragnarock auszusetzen. Das Spielprinzip ist simpel, aber funktioniert und das Trommeln macht dank des guten Feedbacks wirklich Spaß. Natürlich steht und fällt ein Musikspiel mit der Musikauswahl und mein Fall war es nicht vollständig. Wenn man aber einen guten Song findet, macht es ordentlich Laune. Es ist aber wirklich enttäuschend, dass der Umfang so gering und fast lieblos ausfällt. Warum gibt es keine Kampagne, in der man vielleicht gegen andere Schiffe antritt, wie im Multiplayer? Da wäre sicher mehr drin gewesen. Wer sich mit der Musikauswahl anfreunden kann, kann 24,99€ definitiv schlechter investieren und sollte einen Blick darauf werfen.
[ Review verfasst von crack-king ]
[ Gespielt auf der PlayStation 5 mit PlayStation VR2 ]
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