Vor Jahrzehnten war der Boxsport das Maß aller Dinge in Sachen Popularität im Kampfsport. Diese Tage sind aber längst vorbei und heutzutage tummelt sich das große Geld in der UFC, die Mixed Martial Arts betreiben. Natürlich kann sich EA diese Chance nicht entgehen lassen und präsentiert uns mittlerweile den fünften Ableger der EA Sports UFC Serie. Wie sich dieser im Test schlägt, klären wir in unserem Review.
Der Weg in die UFC
Das Herzstück des Spiels ist natürlich der Karrieremodus. In diesem könnt ihr euch vom No Name zum UFC Champion hocharbeiten mit einem selbst erstellten Charakter. Gleichzeitig fungiert der Karrieremodus quasi auch als Tutorial, weil man in den Trainingsrunden und Kämpfen langsam an die verschiedenen Mechaniken herangeführt wird. Das ist auch bitter nötig, denn vor allem der Kampf am Boden dürfte Neulinge überfordern. Hier geht es nicht nur darum, die richtige Entscheidung zu treffen, sondern auch auf seinen Gegner zu reagieren und gleichzeitig noch seine eigene Ausdauerleiste im Auge zu behalten. Die Ausdauerleiste kommt aber auch im normalen Kampf zum Einsatz. Hier kann man mit den Aktions- und Schultertasten diverse Schläge und Tritte austeilen oder eben Blocken bzw. Ausweichen. Je nach Kämpfer hat man dann auch leicht andere Möglichkeiten, weil jeder Kämpfer natürlich eigene Stärken und Schwächen hat. Dies macht sich im Kampf tatsächlich bemerkbar.
Schadensmodell
Neu ist dabei auch das Schadenssystem. Denn der gegnerische Körper wird in mehrere Zonen unterteilt und wiederholte Treffer in bestimmten Zonen können Verletzungen hervorrufen und den Gegner stark schwächen oder sogar zum KO führen. Die Verletzungen sind auch im Karrieremodus wichtig, denn sie können euch bei der Vorbereitung auf euren nächsten Kampf beeinträchtigen. Vor jedem Kampf habt ihr nämlich die Möglichkeit, euch für ein paar Wochen vorzubereiten. Dazu zählt natürlich das Training, aber auch das Studieren des Gegners oder aber auch das Generieren von Hype durch Social Media Postings. Seid ihr aber verletzt, fällt das Training unter Umständen flach und ihr müsst euch erst erholen. Leider läuft die Vorbereitung und der Karrieremodus ab einem gewissen Punkt immer wieder gleich ab, was zu etwas Langeweile führen kann. Ansonsten gibt es natürlich das Minimum an Spielmodi, wie lokaler Kampf gegen Spieler oder die CPU und die entsprechenden Online Spielmodi.
Eine neue Konsolengeneration
EA Sports UFC 5 ist das erste Spiel der Serie, das für die aktuelle Konsolengeneration erscheint und dementsprechend gut sieht es auch aus. Die vielen Kämpfer sehen ihren Vorbildern sehr ähnlich und vor allem die Animationen haben einen Sprung nach vorne gemacht. Vieles wirkt noch flüssiger und sauberer, wobei es immer noch zu zum Teil wilden Animationsfehlern kommt. Man wird auch den Eindruck nicht los, dass noch mehr gegangen wäre bei der Präsentation. Denn im Kern fokussiert sich alles auf zwei Kämpfern im Oktagon und vor allem bei Close-Ups fallen die kleineren Ungereimtheiten auf. Trotzdem kann das Spiel überzeugen, insbesondere dank der Verformung von Muskeln oder Gesicht beim Aufprall.
FAZIT:
Mal abgesehen von dem doch recht komplizierten Bodenkampf ist EA Sports UFC 5 für Neulinge ein guter Einstieg in die Serie. Der Umfang an Kämpfern weiß zu überzeugen und der Karrieremodus könnte zwar etwas mehr Abwechslung vertragen, bietet aber genug Motivation für viele Stunden. Serien Veteranen könnten dagegen beanstanden, dass man zwar einige Details verbessert hat, unterm Strich ist es dem Vorgänger aber noch zu ähnlich und etwas mehr Abwechslung könnte man schon bieten. Trotzdem dürfte es das wohl bislang beste Spiel der Serie sein.
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