Entwickler Q-Games hat sich mit der PixelJunk-Serie einen Namen im Playstation Network gemacht und mit PixelJunk Shooter 2 erscheint nun der Nachfolger zum erfolgreichen und beliebten Spiel, auf dessen Release die Fans schon länger warten. Ob sich diese Warterei nun gelohnt hat, erfahrt ihr in unserem Review!
Im Bauch des Biests
Achtung Spoiler: Wer den ersten Teil beendet hat, wird wissen, dass man sich im Bauch des Biests befindet und mit seinem Schiff weiter auf der Suche nach hinterbliebenen Forschern, Diamanten und anderen Schätzen ist. Im Großen und Ganzen ist das Spiel auch beim alten geblieben, sodass sich Spieler des Vorgängers sofort wieder einfinden können. Großen Wert wird also nicht auf die Scharmützel mit Gegnern gelegt, sondern viel mehr auf die zahlreichen Puzzle, in denen man die ganze Umgebung einbinden muss. Um Beispielsweise an lodernder Lava vorbeizukommen, muss man irgendwie an Wasser kommen, um die Lava abzukühlen und das so entstandene Gestein dann mit den Raketen des Schiffs zu zerstören. Es hört sich aber simpler an, als es ist, denn meist wird man von Gegnern bedrängt oder muss sich mit ruhiger Hand durch den Weg bahnen und dann wollen auch noch die Forscher in den Levels gerettet werden. Das Spiel ist also knüppelhart, was vor allem an den spärlich gesetzten Checkpoints liegt. Es kann teilweise echt frustrierend sein, wenn man lange Räume immer wieder von vorne starten muss, nur weil man gegen Ende etwas unachtsam war. Auch wenn sich alles so anhört, wie schon beim Vorgänger, konnte man das Spielgeschehen mit einigen Feinheiten verbessern bzw. ausweiten. So hat man zu keinem Zeitpunkt das Gefühl einen aufgewärmten Vorgänger zu spielen. Wer möchte kann sich auch Unterstützung in Form eines menschlichen Mitspielers holen, der einen in den Leven unterstützen kann. Erstmals gibt es aber auch einen Online-Modus, in dem man sich mit anderen Leuten aus aller Welt bekämpfen kann, wo es dann darum geht, wer die meisten Forscher retten kann. Dabei übernimmt einer die Rolle des Verteidigers und muss dem anderen natürlich das Leben erschweren. Wer sich besonders sicher ist, kann vorher bei seinem Kampf auf sich wetten und so den Gewinn noch etwas vergrößern. Zudem lassen sich mit dem Online-Modus zahlreiche coole Waffen für das Schiff frei schalten.
Wie aus einem Guss
Neben zahlreichen Puzzlen die mit den verschiedensten Flüssigkeiten spielen, kommt die Grafik in einem ansprechenden Aquarell-Look daher, der das Spiel sichtlich von anderen Titeln abhebt. Es wird hierbei also auch mehr auf den allgemeinen Stil gelegt, als auf verrückte Effekte oder ähnliches und unterstützt wird dies durch die tolle Musikuntermalung, durch die man sich schon mal in einen wahren Rausch spielt. Übrigens kann man im Spiel ein Video aufnehmen, wie man das Spiel spielt und dieses dann je nach Bedarf auf die Festplatte kopieren oder direkt bei Youtube hochladen.
FAZIT:
PixelJunk Shooter 2 verzichtet auf zahlreiche Wow-Momenten, die der Vorgänger noch zu bieten hatte, dafür wurde das Spielgeschehen durch einige Feinheiten erweitert und macht kein bisschen weniger Spaß. Durch den Online-Modus gibt es nun auch noch einen Grund mehr nach dem Beenden des Singleplayers das Spiel zu starten. Wer sich also am teilweise frustrierenden Schwierigkeitsgrad nicht stört, kann mit dem Spiel eigentlich nichts falsch machen. Denn „Junk“ (dt. Müll) ist hier nichts.
[ Review verfasst von crack-king ]