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Thomas was Alone
30. Juni 2013

Nachdem zahlreiche unabhängige Entwickler bei Steam ein neues zu Hause gefunden haben, erobern sie langsam die PS3 und PlayStation Vita. Mit „Thomas was Alone“ erschien nun ein Indie Hit, der seit Ende 2010 in Entwicklung war und sich von einem einfachen Flash Spiel zu einen eigenständigen PC Titel bis hin zum Konsolen/Handheld Spiel weiterentwickelt hat. Selbst einen der begehrten BAFTA Games Awards konnte das Spiel gewinnen.

Thomas ist alleine

Nach einem Programmierfehler ändert sich das Leben für eine Künstliche Intelligenz (KI) radikal. Von nun bezeichnet sich die KI als Thomas und er macht sich auf die Suche nach dem Grund seines seins. Anfangs ist Thomas alleine unterwegs, doch bald trifft er auf John. Ein seltsamer Typ, der mit Thomas nichts zu tun haben will und nur an sich denkt. Doch Beide erkennen, dass sie auf den jeweiligen anderen angewiesen sind und eine Rolle erfüllen müssen. Immer mehr Intelligenzen schließen sich Thomas Reise an, bis er plötzlich verschwindet. „Thomas was Alone“ erzählt eine unterhaltsame Geschichte von zehn einzigartigen Individuen mit ihrer eigenen Persönlichkeit. Hauptprotagonist ist Thomas, der Held, welcher unerschrocken immer weiter marschiert. Daneben gibt es noch Claire, einen großen blauen Block, der als einzige KI Schwimmen kann und sich auf Grund ihrer Fähigkeit als Superheld sieht. Der kleine gelbe Block namens Chris ist der Mürrische in der Truppe und besitzt keine besonderen Fähigkeiten. Neidisch blickt er auf seine Kollegen herab. Jeder der 10 Blöcke verfügt über seine eigene Welt mit jeweils 10 Abschnitten. Die Handlung wird dabei vom Erzähler, Danny Wallace, vorangetrieben.

Hallo, mein Name ist Thomas

Zusammen sind wir stark

„Thomas was Alone“ fällt in das Jump'n Run Genre, wobei hier die Fähigkeiten auf die verschiedenen Charakter verteilt wird. Jeder der Blöcke hat eine eigene Fertigkeit und nimmt eine bestimmte Rolle im Team ein. Nur durch die gemeinsame Zusammenarbeit ist es möglich, dass jeder Block sein Ziel erreicht. Einfacher gesagt als getan, denn jeder Block muss individuell bewegt werden. Langsam bewegt man sich durch die Levels und sortiert seine KI entsprechend, dass sie sich nicht gegenseitig im Weg stehen und ihre Fähigkeiten nutzen können. Sollte es Einem doch gelingen, seinen Weg zu verbauen, bleibt nur der Neustart übrig. Glücklicherweise kommt es selten zu diesen Situationen, da das Spiel sehr gut die Eigenschaften der Blöcke erklärt und diese auch farblich kennzeichnet. Gekonnt schaltet man zwischen den Blöcken hin und her und stapelt sie übereinander, um beispielsweise Abgründe mit Wasser oder Stacheln zu überqueren bzw. den ein oder anderen Schalter zu aktivieren. Die Spielgeschwindigkeit ist relativ langsam, damit man sich jedoch nicht auf der sicheren Seite fühlt, gibt es auch noch Levels mit einem Zeitlimit. Wer dennoch an einem Hindernis scheitert, kehrt zu einem der fair platzierten Rücksetzpunkte zurück. Die Levels sind allesamt sehr geradlinig aufgebaut und nach einem kurzen Überblicken wird schnell klar, welche Aufgaben es zu bewältigen gilt. Wie beschrieben liegt das Hauptaugenmerk auf der Zusammenarbeit, doch dank der punktgenauen Steuerung ist es eine Freude mit den Blöcken durch die Levels zu springen. Schade nur, dass dieses Spielelement nicht weiter ausgebaut wurde. Kurz nachdem man mit der Steuerung und den Vorzügen des jeweiligen Blocks vertraut ist, lernt man wieder eine neue Figur kennen. Auch sonst gibt es selten Experimente beim Level und Rätsel Design. Bis auf eine Handvoll Welten ändert sich nichts am Spieldesign, was dazu führt, dass man als Spieler selten gefordert ist.

Die unterschiedlichen Blöcke müssen Zusammenarbeiten, um den Weg fortzusetzen

Von Block zu Block

Das Spiel präsentiert sich in einen sehr minimalistischen 2D Design, welches wunderbar mit der Geschichte und dem Gameplay harmoniert. Wie die Protogonisten sind auch die Leveldesigns und Umgebungen eckig und kantig gestaltet. Visuelle Spielereien findet man im Hintergrund, bei der Beleuchtung und den Schatten. Das minimalische Design setzt sich bei der elektronischen Hintergrundmusik fort. Die ruhige Atmosphäre wird nur durch Danny Wallace unterbrochen, der als Erzähler die Geschichte der KI weiterspinnt. Dank Wallace herausstechenden Art und Weise wurde dem Spiel übrigens der "Beste Performance" Preis bei den BAFTA Games Awards verliehen.

FAZIT:

„Thomas was Alone“ funktioniert als Spiel, trotz oder gerade wegen dem minimalistischen Gameplay. Gründe dafür sind die intelligent erzählte Geschichte, der Sprecher Danny Wallace und die Tatsache, dass man sich nie zulange mit einem Block beschäftigt. Bevor man erkennt, dass sich das Gameplay wiederholt, bekommt man schon den nächsten Block präsentiert. Wirklich gefordert wird man in diesem Spiel selten, was wohl auch nie im Sinne des Entwicklers war. Das Spiel verzeiht fast jeden Fehler und selbst die Levels mit Zeitdruck sind keine große Herausforderung. Alles nur, um die Geschichte aufrecht zu erhalten. Für knapp 8€ kann man trotzdem wunderbar in die Welt von Thomas und seinen Freuden eintauchen, zumal es dafür die PS3 und die Vita Version gibt.

[ Review verfasst von Andy ]




Infos zum Spiel
NameThomas was Alone
SystemPlayStation Vita
PublisherCurve Digital
EntwicklerBithell Games
GenreJump'n Run
PEGI12+
Preis7,49 €
PlatinumNein
Release
 24.04.2013
 23.04.2013
Spielerzahl1
SpracheDeutsch
TexteDeutsch
MehrspielermodusNein
Online spielbarNein
Online FunktionenNein
InfrastructureNein
Ad-hocNein
Game-SharingNein
DownloadcontentJa
HeadsetNein
Mehr...

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