Bereits mit Super Stardust HD hat Housemarque zum PS3 Release damals einen der besten PSN-Schmups veröffentlicht. Resogun ist nun der spirituelle Nachfolger dazu und erscheint für PlayStation Plus Nutzer sogar kostenlos für die PS4. Wie sich Resogun im Test schlägt, erfahrt ihr bei uns!
Save the Last Humans!
Wie schon Super Stardust HD ist auch Resogun ein Schmup, wobei man sich von Planeten entfernt und nun Städte retten muss. Dazu kann man mit einem von drei Schiffen in einer Art Ring um die Städte fliegen und Gegner mit seinen Waffen beschießen. Schießen kann man mit dem rechten Analogstick, wobei man nur nach vorne oder hinten schießen kann. Dies wird aber je nach Schiff auch etwas abgeschwächt, da man die Waffen aufleveln kann und beispielsweise mit einem Schiff dann auch Lenkraketen erhält, die etwas mehr Variabilität hineinbringen. Weiteres wichtiges Spielelement sind die Menschen. Davon sind in jedem der fünf Level insgesamt zehn verteilt und werden von sogenannten Keepern festgehalten. Diese tauchen in Gruppen auf und werden vorher durch eine coole Ansage über das DualShock4 Mikrofon angekündigt. Wenn man diese dann umlegt, kommt der Mensch frei und man muss ihn möglichst schnell aufsammeln und zu einem Pod bringen, welches den Menschen einsammelt. Schafft man das erhält man nicht nur Punkte, sondern auch Schilde, Waffen und andere Verbesserungen. Wie man also schnell sieht, besinnt sich Resogun auf möglichst simple Gameplayelemente, die aber alles andere als einfach zu meistern sind. Denn Resogun lässt euch keine Ruhe und schickt euch Gegnerwelle für Gegnerwelle, die ihr aus dem Weg räumen musst. Dabei werden eure Reaktionen bis aufs letzte geprüft und auch die taktische Schulung wird vollzogen, da man Boost, Bomben und andere Hilfsmittel gezielt einsetzen kann und auch muss, um bis zum Endgegner eines Levels zu kommen. Diese sind leider relativ langweilig designed und erfordern meist auch kein großes taktisches Denken. Fordernd sind sie trotzdem, weil man Schüssen und anderen Projektilen ausweichen muss.Glücklicherweise gibt es mehrere Schwierigkeitsgrade, womit auch Anfänger eine Chance haben sollten, aber wirklich einfach ist es nicht. Vor allem wenn man im Arcade-Modus alle fünf Level hintereinander bestehen möchte, was selbst für Profis eine Herausforderung sein dürfte. Man kann sich jedoch relativ leicht helfen, indem man online mit einem Freund zusammenspielt. Denn dann gibt es die selben Level, aber eben mit zwei Schiffen, was die Sache ein wenig vereinfacht. Natürlich nur, wenn man sich ordentlich abspricht. Mehr „Spielinhalte“ gibt es leider nicht. Man kann nur noch statt des Arcade-Modus auch ein einzelnes Level spielen.
Voxels… Voxels everywhere!
Auf den ersten Blick sieht Resogun recht unscheinbar aus und man könnte meinen, dass es so auch auf der PS3 möglich wäre. Wenn die Action dann aber losgeht, wird einem klar, dass hier etwas ganz besonderes vor einem stattfindet. Denn die ganze Welt und auch die Raumschiffe, sowie Aliens bestehen aus sogenannten Voxels. Voxel sind kleine Quadrate, die statt Polygonen verwendet werden, um die Modelle darzustellen. Die Besonderheit davon ist, dass man damit relativ gut Zerstörungen darstellen kann. Wenn man also einen Gegner erledigt, zerfällt dieser in tausend Einzelteile und das gilt auch für die Stadt, welche unter dem Beschuss leidet. Hinzu kommen dann zig Explosions- und Boost-Effekte, welche wirklich toll aussehen und worunter manchmal sogar ein wenig die Übersichtlichkeit leidet, da teilweise so viel auf einmal los ist. Besonders beeindruckend ist übrigens das Ende eines jeden Levels, wenn alles explodiert. Einfach nur toll! Etwas schade ist jedoch, dass jedes Level in Schwarz/Grün gehalten ist und kaum vom anderen zu unterscheiden ist. Etwas mehr Abwechslung in den Farben oder dem Design der Städte hätte sicher nicht geschadet, ist aber auch kein Beinbruch, da während der Action kaum noch etwas davon zu sehen ist. Soundtechnisch kann man mit einem tollen Elektro-Soundtack überzeugen, der aber in der Standard-Abmischung etwas leise ausfällt. Wirklich cool sind aber die ständigen Soundausgaben am Controller, welche neue Keeper, Multiplikatorenaufstiege und andere Gefahren ansagen und irgendwie das Gefühl vermitteln wirklich in dem Raumschiff zu sitzen.
FAZIT:
Ja, Resogun hat etwas uninspirierte Endgegner und die Städte bzw. Level sind bis auf die Gegner nahezu nicht zu unterscheiden. Das wirkt sich jedoch in keinster Weise auf den Spielspaß aus, da das Spiel trotz des hohen Schwierigkeitsgrades und der kleineren Schwächen einfach süchtig macht. Dies ist in erster Linie dem einfachen aber immer fordernden Gameplay zu schulden, welches mit etwas Übung sofort in Fleisch und Blut übergeht. Hinzu kommen dann noch eine tolle grafische Präsentation mit unzähligen Effekten und coole Soundeffekte über den Controller, die somit das mit Abstand beste PS4-Spiel zum Launch abrunden.
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