Mafuyu Hinasaki hört in den Medien von dem Verschwinden des Schriftstellers Junsei Takamine. Das machte ihn neugierig, Junsei war sein Mentor. Also machte er sich auf die Suche nach ihm. Er findet Hinweise auf die im Wald gelegene Villa Himuro. Von seinen Nachforschungen in der Villa kehrte er aber nie zurück...
Zu Beginn des Spiels steuert ihr Mafuyu Hinasaki noch selbst bis zu seinem Verschwinden, ab diesen Zeitpunkt dürft ihr Miku Hinasaki spielen. Ohne jegliche Hinweise macht ihr euch nun also auf, euren Bruder zu suchen. Gleich am Anfang bekommt ihr den Gegenstand, der Project Zero von anderen Action Adventuren unterscheidet: Eine Kamera, mit der ihr im Laufe des Spiels Geister bekämpft und Seelen einfangen werdet. Neben den Kämpfen gilt es noch viele knackige Rätsel lösen.
Die geheimnisvolle Kamera ist das wichtigste Werkzeug in eurem Rundgang durch die Villa. Mit ihr fotografiert ihr Geister (um später damit Boni freizuschalten) und bekämpft sie auch. Mit speziellen Filmen, die ihr im Laufe des Spiels findet, könnt ihr die Geister ins Jenseits befördern. Sobald ihr einen Geist getötet habt, bekommt ihr Seelenpunkte, mit denen ihr die Kamera mit speziellen Funktionen ausstatten könnt.
Gruselig durch Ich-Perspektive
Grafisch bietet das Spiel leider nur Standartkost. Sie ist zwar passend zur Atmosphäre, leider sucht man besondere "Aha"-Effekt eaber vergebens. Die Spielfiguren hingegen sind durchaus gelungen, was größtenteils an den schönen Gesichtsanimationen liegt. Dafür wirken die Animationen insgesamt etwas zu abgehackt. Project Zero ist also kein Grafik Knaller, aber das braucht das Spiel auch nicht. Es lebt in erster Linie von der tollen Atmosphäre. Klasse ist der Sound bei Project Zero. Überall Schreie, irgendwo ein Klopfen, knarrende Türen. Akustisch wirklich ein kleines Meisterwerk. Die Soundeffekte passen in jeder Situation und wirken sehr realistisch.
Ein großer Negativpunkt ist dagegen die hackelige Steuerung. Es fällt teilweise sehr schwer die Protagonistin durch die Villa zu lenken. Da bleibt man schon mal an einer Ecke hängen oder man bekommt es nicht hin, die Geister in den Focus der Kamera zu bekommen. Vor allem in Kämpfen gegen die Geister ist es fast umöglich, die Kamera schnell genug zu positionieren. Zum Glück gibt es für die Kamera einige Upgrades, wie zum Beispiel einen automatischen Sucher oder Beweglichkeit, damit ihr den Kamera Focus schneller auf die Geister ausrichten könnt. Wenigstens müsst ihr die Spielkamera nicht auch noch manuell nachjustieren, bei Project Zero lauft ihr ähnlich wie bei Resident Evil mit festen Kameraperspektiven durch die Gegend.
FAZIT:
Project Zero ist ein Spiel, was alleine von seiner tollen Atmosphäre lebt. Die Story ist Anfangs etwas dröge, wird aber im Laufe der Zeit richtig spannend. Bis auf den Sound ist alles andere leider Standart Adventure Kost. Die Grafik ist nichts wirklich besonderes und die Steuerung ist auch etwas daneben gegangen. Dennoch für 20 € kann jeder Action Adventure Freund bedenkenlos zugreifen.
[ Review verfasst von Pisuke ]