Tales from the Borderlands - Episode 03: Catch a Ride
29. Juli 2015
Nach einer weiteren viel zu langen Pause geht die Geschichte rund um Rhys und Fiona weiter. Episode 2 legte deutlich gegenüber Episode 1 zu und baute einen ordentlichen Spannungsbogen auf. Viele kleinere Fehler wurden behoben und man schien auf dem richtigen Weg zu sein. Man kann nur hoffen, dass Episode 3 hier gut anschließt!
Vertraue niemals Jack!
Es gibt keinen Ausweg! Rhys und Fiona sind von den Hyperion Schergen umzingelt und in ihren Händen, der Schlüssel zur nächsten Kammer! Was tun? Vertraut man nun der Jack KI oder doch Fiona? Beide Möglichkeiten scheinen vernünftig und am Ende gelingt es allen vier Glücksrittern zu entkommen, nur um festzustellen, dass man abermals betrogen und missbraucht wurde. Glücklicherweise bekommen die Recken Unterstützung durch die Kopfgeldjägerin und Assassinin Athena, die ihren ganz eigenen privaten Krieg gegen Hyperion führt. Auch scheint es nicht so einfach mit dem Schlüssel zu sein, braucht der Gute doch noch Einzelteile! Der Gute? Ja, der Schlüssel entpuppt sich als quirliger kleiner Roboter mit eingebautem Kompass. Dieser verweist auf die nächsten Teile, damit er endlich seiner Bestimmung entgegen treten kann und vervollständigt wird.
Episode 2 brachte die Handlung ordentlich vorwärts, doch bei Episode 3 spielt man auf Nummer sicher und schindet mit der Suche Zeit. Die Handlung konzentriert sich vor allem auf die beiden Titelhelden Rhys und Fiona. Während Fiona ihrer scheinbaren Bestimmung als Kammerjägerin näher kommt, zeigt Rhys menschliche Gefühle gegenüber Sascha. Mit dem Auftreten von Athena gibt es erstmal eine deutliche Verknüpfung zur Shooter Reihe. Das Ende von Episode 3 ist der Beginn der Handlung von The Pre-Sequel. Die anfänglich zusammenhanglose Geschichte scheint nun deutlicher in das Borderlands Universum eingebaut zu sein.
QTE Reloaded
Niemanden sollte es wirklich verwundern, dass sich Episode 3 vom Gameplay nicht stark von den Vorgängern unterscheidet. QTEs stehen noch immer an der Tagesordnung, nur sind sie dieses Mal actionlastiger und es gibt deutlich mehr Entscheidungen welche die Handlung beeinflussen. Auch bei der Präsentation bleibt alles beim Alten, doch hat sich das Comicdesign mittlerweile abgenutzt. Schien am Beginn der Comic-Look gut getroffen zu sein, wird der grafische Unterschied zu den Konkurrenz Produkten immer größer. Es lässt sich nicht mehr verheimlichen, dass die Engine veraltet ist! Zumindest was die Präsentation betrifft, sind sie der Konkurrenz immer noch voraus. Das Intro stellte in jeder Episode das Highlight dar und auch hier trifft man den Nagel auf dem Kopf. In knapp 3 Minuten erkennt man sofort welche Rollen die Charaktere spielen und in welcher rauen Welt sie sich bewegen!
FAZIT:
Episode 3 entpuppt sich leider als der schwächste Teil. Während Episode 1 zur Einführung der Charaktere diente und Episode 2 die Handlung voranbrachte, sollte sich Episode 3 sich mit den Charakteren befassen. Die Interaktion untereinander ist zwar gelungen, doch bis auf ein paar kleiner Charakter Entwicklungen gab es kaum Fortschritte. Es dürfte vor allem daran liegen, dass die Folge sehr kurz gehalten ist und nur aus zwei großen Sets besteht. Es gibt kaum Platz den Charakter zu entwickeln und man bekommt das Gefühl, dass man die Handlung in die Länge strecken will. Die weiteren Teile für den "Schlüssel" werden hoffentlich weitaus schneller gefunden. Das einzige was diese Folge richtig macht, ist die Verknüpfung zum restlichen Borderlands Universum. Da nun die weiteren Episoden zeitlich nach der Shooter Reihe spielen, dürfte es interessant werden wohin man sich entwickelt. Borderlands Fans werden diesbezüglich dran bleiben, alle anderen wegen Loader-Bot, dem eigentlichen Held des Spieles!
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