Kaum zu glauben, aber es sind schon wieder zwei Monate um und die nächste Boaderlands Episode steht im Store. Von der vorletzten Episode der Staffel sollte man eine epische Handlung erwarten, die das Grande Finale einleitet. Zum Teil schafft es diese Episode, aber zu Kosten vieler anderer Handlungsstränge!

To The Top!

Fast hätten es Ryhse und Fiona geschafft zu entkommen, aber Vallory erweist sich als genau so hartnäckig wie bösartig. Kaum hat sie von dem unermesslichen Wert des Gortys Projekt erfahren, will sie selber die verschollene Kammer erobern. Alles was sie tun muss, ist einfach Gorty fragen, wo sich sein letztes Teil für die Vollendung befindet. Unglücklicherweise stellt sich heraus, dass es in Jacks altem Büro ist! Aber wie kommt man da ran, ist doch Jacks Büro der Höhepunkt der Handsome Jack Gedächtnis Tour! Dies schreit förmlich nach dem Einbruch des Jahrhunderts!

Die vierte Episode steht ganz im Zeichen der klassischen Einbruchsfilme, wie Ocean‘s 11. Es gibt sogar die bekannte Montage, wie der perfekte Einbruch stattfinden soll. Das hier wiedermal alles daneben geht, war zu erwarten. Der Einstieg erweist sich als recht holprig. Es dauert viel zu lange bis die Handlung Fahrt aufnimmt. Hat man aber die grandiose Eröffnungssequenz hinter sich gebracht, ändert sich das schlagartig und es folgt eine Reise durch die interessantesten Sets der Serie. Den Höhepunkt stellt definitiv der Shoot-Out dar, welcher seinesgleichen sucht. Die Spielzeit entspricht der Zeit der bisherigen Episoden und in den knapp Zwei Stunden wird die Handlung erzählt, wobei diese mit zahlreiche Anspielungen an die Spielereihe, wie auch an Film und Fernsehen gespickt ist. Insgesamt wird man sehr gut Unterhalten und es sind zahlreiche interessante Wendungen dabei, nur kommt bei diesem fokussierten Einbruchssetting die Charakterentwicklung zu kurz. Ist man am Ende der Episode angelangt, hat sich kaum etwas geändert. Schade eigentlich, da man bei Episode 3 Ryhse menschliche Seite und Fionas Ambitionen zur Kammerjägerin kennenlernte.

QTE 4.0

Gameplaytechnisch bleibt alles beim Alten. Während andere Entwickler neue Wege gehen, gibt es hier gewohnte Kost. QTE und vordefinierte Wege diktieren das Gameplay. Ob man das hier als negativen Punkt werten kann, ist eine eigene Diskussion. Unbestritten ist, dass man auf diese Art eine Geschichte erzählen kann. Zumindest gibt es viele kleine Entscheidungen, die den Durchgang persönlicher gestalten.  Grafisch gibt es auch keine Weiterentwicklung, nur profitiert man von dem geänderten Setting. Hat man Pandora verlassen, merkt man erst wie trist der Planet ist und wie schön eine fein modellierte, hochtechnisierte Raumstation sein kann. Was die eigentliche Präsentation betrifft, scheint hier ein anderes Team am Werk zu sein. Nie waren die Kameraeinstellungen cineastischer. Auch bei der Vertonung gibt es nichts zu bemängeln, besonders Jack sticht hier wieder heraus!

FAZIT:

Handelt es sich hier nun um die beste oder schlechteste Episode? Bei dieser Frage ist sich auch das Internet nicht einig, wobei ich stark zu ersteren tentiere. Definitiv ist nicht vom Tisch zu weisen, dass es weder eine Charakterentwicklung, noch eine Weiterentwicklung bei Gameplay, wie auch Grafik gibt. Dafür wird man mit den besten Dialogen und Einstellungen der ganzen Serie belohnt. Hier findet man die Elemente, welche eine Episode unvergesslich machen. Vor allem das Opening und der Shoot-Out stechen hervor! Besser als hier wurde der Borderlands Flair noch nicht eingefangen! Somit eine Top Episode, nur mit zu wenig Loader Bot! 

[ Review verfasst von Andy ]

Tales from the Borderlands - Episode 01: Zer0 Sum

Tales from the Borderlands - Episode 02: Atlas Mugged

Tales from the Borderlands - Episode 03: Catch a Ride