Wenn man in diesen Tagen von der FIFA hört, dann weniger über das neueste Spiel von EA Sports, sondern mehr über den mutmaßlich korrupten Fußballverband. Das soll EA Sports aber nicht stören und so steht FIFA 16 wie sonst auch im September im Handel und somit wird es auch für uns Zeit für das alljährliche FIFA-Review. Wie kann sich das Spiel dieses Jahr behaupten, nachdem es letztes Jahr eine kleine Enttäuschung gab?
Ein wichtiger Schritt
Die Veränderungen in FIFA 15 haben letztes Jahr viel Unmut unter Spielern hervorgerufen und so hatte EA Sports einiges gut zu machen. Scheinbar hat man sich die Kritik auch zu Herzen genommen und so gibt es einige Änderungen im Detail. Den Anfang machen die Skills der Spieler, die nun deutlich mehr Einfluss auf den Spielverlauf haben, als zuvor. In den Vorgängern war nämlich nur entscheidend, wer die schnellsten Spieler hat, hier sind schnelle Spieler gar nicht mehr so sehr im Vorteil, was sich im langsameren Antritt herauskristalisiert. Ein Aubameyang z.B. kann aus dem Stand also nicht mehr direkt in den Vollsprint starten, sondern muss die Geschwindigkeit erstmal erreichen. Hat er diese aber erstmal erreicht, ist er natürlich schneller, als die meisten anderen Spieler. Dafür gibt es dann vielleicht aber Defizite bei der Ballannahme oder den Pässen. Denn vor allem die Ballannahme nimmt in FIFA 16 einen zentralen Aspekt ein. Wer den Ball ungeschickt annimmt, wird ihn auch nicht blind über 50m auf die andere Spielfeldseite passen können. Ein Messi hat dabei natürlich Vorteile gegenüber z.B. einem Dante. So werden auch ganz einfach die Ping Pong Pässe abgeschwächt. Natürlich sind diese immer noch zum Teil möglich, One-Touch Passstaffeten vom Torwart bis zum Stürmer sind somit aber Geschichte, da irgendjemand früher oder später den Ball bei der Ballannahme verstolpert oder einen ungenauen Pass spielt. Damit ist das „Kick and Rush“ Gameplay aus dem Vorgänger Geschichte und der bedachte Spielaufbau rückt wieder in den Fokus des Spiels. Weitere nette Details sind zahlreiche neue Animationen, die nicht nur der Optik gut tun, sondern auch das Spiel viel lebendiger und realistischer machen. Vor allem Torhüter haben noch mehr Animationen erhalten, die man in mehreren schönen Paraden begutachten kann. Allgemein betrachtet wurde die KI der Torhüter besser, aber völlig fehlerfrei ist sie immer noch nicht. Neben den immer mal wieder auftauchenden Komplettaussetzern, gibt es auch kleinere Stellungsfehler. Insgesamt gibt es hier wohl einen kleinen Schritt nach vorne, aber da ist definitiv noch mehr Potential vorhanden, vor allem im Stellungsspiel.
Auch die Defensivarbeit wurde überarbeitet, wodurch man nun in Zweikämpfen viel mehr mit dem Körper eines Spielers arbeiten kann. Mit einem Sokratis reicht es oftmals schon den Gegner im Laufduell wegzudrängen oder an der Seitenauslinie den Ball abzuschirmen. Dafür sind Grätschen nun viel zu oft der Weg zum Ziel, da sie fast immer für den Verteidiger gut ausgehen und Fouls dabei eher selten auftreten. Apropos Fouls, die Schiris wurden auch verbessert und nun pfeifen sie vor allem im Strafraum etwas nachvollziehbarer. Dafür gibt es auf dem restlichen Spielfeld genug Situationen, in denen man einfach nur in den Gegner läuft (zum Teil nicht mal beabsichtigt) und dann pfeift der Schiri sofort Foul. Dies sollte auf jeden Fall noch nachgebessert werden. Die KI der Gegner hat EA Sports natürlich auch verbessert und so gibt es mehr Offensivaktionen der KI zu bestaunen und insgesamt agiert sie etwas variabler, als noch in den Vorgängern. Eine wirkliche Alternative zu einem echten Gegenspieler stellt sie aber immer noch nicht dar, da die KI nur auf Ballbesitz aus ist, notfalls mit 100 Pässen in der eigenen Hälfte.
Frauenpower
In der Realität gewinnt Frauenfußball an immer mehr Bedeutung, in den Spielen wurden die Frauen bislang aber nicht einmal erwähnt. Mit FIFA 16 ändert sich dies endlich und so gibt es erstmals auch Frauenmannschaften. Dabei stehen zwölf Frauen-Nationalmannschaften zur Verfügung, unter anderem Deutschland oder die USA, die man entweder im Freundschaftsspielen, Online-Saisons oder in einem Frauenturnier spielen darf. Männer gegen Frauen geht natürlich nicht und Vereinsmannschaften fehlen völlig. Gameplaytechnisch gibt es bei den Frauen eher weniger Änderungen zu den Herren. Insgesamt ist das Spielgeschehen noch einen Tick langsamer. Sonst profitieren auch die Frauen von den Änderungen im allgemeinen Gameplay.
Stillstand
In Sachen Spielmodi sollte man dieses Jahr kaum Neuerungen erwarten. Die Dreh- und Angelpunkte des Spiels sind immer noch der Karrieremodus, die Online-Saisons und Ultimate Team. Wie die letzten Jahre auch ist der Karrieremodus in die Trainer- und Spielerkarriere eingeteilt. Als Spieler kann man sich einen eigenen Spieler basteln und dann in seinem Lieblingsclub anheuern, um dort der neue Star zu werden. Leider hat sich hier absolut gar nichts verändert und die Karriere ist immer noch so uninspiriert, wie vor Jahren. Im Vergleich zu 2ks NBA Spielen ist das fast schon peinlich, was hier geboten wird. Ähnliches gilt mittlerweile auch für den angestaubten Karrieremodus als Trainer. Die Neuerungen finden sich nämlich in nur zwei Punkten wieder. So kann man nun statt der üblichen Saisonvorbereitung mit unterschiedlichen Freundschaftsspielen ein Saisonvorbereitungsturnier spielen, in dem es auch Geld zu gewinnen gibt. Spielerisch macht es für den Nutzer keinen Unterschied und leider hat man es hier verpasst das Potential der wirklichen Welt nachzuempfinden. Warum kann ich ein Turnier in Katar nicht mit einem Trainingslager verbinden, um Spieler gezielt auf die neue Saison vorzubereiten? Warum gibt es keine Turniere, die nur an zwei Tagen stattfinden oder kürzere Spielzeiten haben, wie man es sonst kennt?
Der zweite Punkt ist da schon deutlich sinnvoller, denn pro Woche können fünf Spielern spezielle Trainingseinheiten zugewiesen werden, um ihre Stats aufzubessern. Dies passiert in Form von den Skill-Spielen, die ihr selbst spielen könnt, um euren Schützling schnell zum neuen Star zu machen. Wer möchte kann die Trainings natürlich auch simulieren, aber selber Spielen ist meist von mehr Erfolg gekrönt. Insgesamt ist es eine gute und sinnvolle Neuerung, die es nun deutlich einfacher macht Jugendspieler schneller auf ein ansprechendes Niveau zu bringen. Ansonsten hat sich aber leider nichts im Karrieremodus getan, der immer noch so angestaubt wirkt, wie zuletzt. Ansonsten stehen für Offline-Fans natürlich noch der Freundschaftsspiel-Modus, sowie die Matchdays an. Darin könnt ihr die wichtigsten Spiele eures Clubs nachspielen und auch in dem Punkt alle wichtigen Infos rund um die vergangenen und kommenden Spiele abholen. Die Infos werden hierbei schnell aktualisiert und stehen meist schon am Folgetag online.
Online-Saisons
Wer lieber online den Wettbewerb sucht, dem stehen die üblichen Möglichkeiten zur Verfügung. In erster Linie der Online-Saisons Modus. Hier könnt ihr euch einen Club aussuchen und per Matchmaking mit einem Gegner spielen. Dabei werden Spieler in Ligen eingeteilt von denen es insgesamt zehn gibt und man kämpft um Aufstieg, Verbleib oder gar die Meisterschaft in den Ligen und pro Saison hat man zehn Spieltage Zeit die benötigten Punkte zu holen. Leider trifft man hier oftmals auf die selben Gegner im Matchmaking, weil Barcelona oder Real Madrid offenbar am beliebtesten sind. Erst wenn man selbst eine schwächere Mannschaft wählt, gibt es etwas mehr Abwechslung. Übrigens kann man in diesem Modus auch die Filter für die Suche frei einstellen und beispielsweise ebenfalls nach manuellen Spielern suchen, die ohne Unterstützung des Spiels auskommen. Ebenfalls wieder mit dabei ist die virtuelle Bundesliga in der man mit gleich starken Teams um Punkte in einer ewigen Bundesliga-Rangliste kämpft. Ansonsten stehen natürlich auch Modi zur Verfügung, um gezielt mit Freunden eine Lobby zum Spielen zu eröffnen.
FUT Draft
Dreh und Angelpunkt der Online-Modi von FIFA ist seit Jahren nun der Ultimate Team Modus, der natürlich wieder mit dabei ist. Hierbei bekommt ihr zu Beginn 500 Coins und ein Team per Zufall zugelost und müsst euch nun ein stärkeres Team aufbauen, um in den Ligen aufzusteigen. Dabei gibt es jeweils 10 Ligen, wie im Saisons Modus und das einmal off- und einmal online. Pro Spiel erhält man als Belohnung ein paar Coins, die man entweder auf dem Transfermarkt einsetzen kann, um sich zu verstärken oder aber um damit Sets zu kaufen, in denen zufällige Spieler auf einen warten. Leider hat es EA aus welchen Gründen auch immer nicht geschafft, dass tolle Gameplay aus den anderen Modi in Ultimate Team zu übernehmen. Wer nämlich Ultimate Team startet, könnte meinen er spielt ein anderes Spiel. Allen voran die Ping-Pong Pässe sind viel stärker vertreten und auch die Geschwindigkeit nimmt einen etwas wichtigeren Platz ein. Hier hat man extrem viel Potential verschenkt, denn ansonsten ist Ultimate Team im Kern gleich geblieben.
Neu hinzugekommen ist dafür der FUT Draft Modus. Hier spielt der Zufallsaspekt eine zentrale Rolle. Denn ihr könnt euch eine aus fünf zufällig angebotenen Aufstellungen aussuchen und füllt dann dementsprechend die jeweiligen Positionen auch aus. Immer bekommt ihr fünf zufällig zugeloste Spieler und müsst einen auswählen. Dabei könnt ihr euch entscheiden, ob ihr eher auf eine tolle Chemie im Team achtet oder auf eine hohe individuelle Klasse. Insgesamt bekommt man hier viel einfacher viel bessere Spieler. Ein Messi, Ronaldo oder Reus ist im normalen Ultimate Team kaum bezahlbar, hier bekommt man ihn aber öfters einfach zugelost. Mit der so erkorenen Mannschaft muss man dann vier Spiele bestreiten und je mehr Spiele man gewinnt, desto mehr kann man am Ende gewinnen. Sobald man aber einmal verliert, ist der Modus vorbei. Das Problem an der Sache ist, dass man zur Teilnahme entweder einen Draft Token benötigt oder aber 15.000 Coins. 15.000 Coins sind aber nicht mal eben gesammelt. Man wird ca. 30 Spiele benötigen, um die Coins nur durch die Belohnungen zu bekommen und dabei fehlen noch die Kosten für benötigte Vertragskarten etc. Man sammelt also mühselig seine Coins, setzt sie ein und verliert im schlimmsten Fall direkt das erste Spiel. Danach bekommt man zwar mindestens den Einsatz in Form von Sets wieder, die darin enthaltenen Karten können den Einsatz aber meist nicht Ansatzweise ersetzen. Unterm Strich ist es dann also ein ziemliches Verlustgeschäft und der Zufallsaspekt kann dann schon mal klare Nachteile enthalten. Wenn man selber gerade mal eine Mannschaftsstärke von 78 zusammenbekommt und der Gegner mit Messi und Ronaldo im Sturm aufläuft, kann es schnell frustig werden.
Sind wir im Jahre 2010?
Grafisch hat sich in FIFA 16 leider kaum etwas getan, obwohl es mittlerweile höchste Zeit wäre. Das Spiel sieht bestenfalls wie ein FullHD-Port eines PS3-Spiels aus und einzig die Animationen retten das Geschehen, die im Fußballgenre unerreicht sind. Aber selbst hier merkt man mittlerweile den PS3-Ursprung, weil manche Übergänge gerne etwas flüssiger daherkommen könnten. Wirkliche grafische Verbesserungen muss man mit der Lupe suchen, die man dann beispielsweise in den Frisuren findet. Dank der Frauen sind Zöpfe nun etwas dynamischer und auch mehr Körperformen sind möglich, wobei manche völlig deplatziert wirken. Neymar sieht z.B. eher wie Hulk mit falschem Kopf aus. Neu sind auch Tattoos, die nun die Arme der Spieler schmücken können. Aber die Qualität schwankt stark. Messi als Coverheld ist natürlich perfekt abgebildet mit all seinen Tattoos, bei anderen ist das nicht der Fall und Tattoos fehlen komplett. Auch Gesichter sind von unterschiedlicher Qualität.
Deutlich besser gelungen ist die Aufmachung und Atmosphäre des Spiels. Wie nicht anders gewohnt ist extrem viel los auf dem Platz. Es gibt individuelle Jubel, 3D-Fans, Choreos und neuerdings auch eine lizenzierte Bundesliga. Das bedeutet der Spielstand oder die Startaufstellung wird genau so wie im PayTV angezeigt. Selbst die Halbzeitmusik wurde übernommen! Natürlich gibt es aber auch die Torlinientechnik oder das Freistoßspray. Weitere Änderungen finden sich im Wetter, wovon es nun mehr Einstellungsmöglichkeiten gibt. Statt Sonne, Schnee oder Regen gibt es jetzt auch noch Nebel oder Schneegestöber, wo sichtbar ist, wie mit der Zeit immer mehr Schnee auf dem Platz liegt. Leider sind die grafischen Effekte mehr als nur ausbaubar und dynamisches Wetter wäre wünschenswert. Ein absolutes Unding sind aber die Ladezeiten des Spiels in den Menüs. Nahezu jeder Klick in den Menüs löst eine mehrere Sekunden lange Ladezeit aus, die auf Dauer wirklich nervig sind.
Musikalisch gibt es wieder einiges für die Ohren mit einem großen Soundtrack für die Menüs, wovon einige Songs sicher Ohrwurmcharakter haben. Viel wichtiger ist jedoch der Sound auf dem Platz, welcher gewohnt gut daherkommt. Die Stimmung eines Spiels wird gut eingefangen, jedoch hat sich bis auf noch mehr Fangesänge kaum etwas getan. Es fehlen immer noch dynamische Reaktionen des Publikums auf die Szenen im Spielfeld. Warum wird ein Torwart nicht hämisch beklatscht, wenn er zuvor einen Fehler gemacht hat? Warum jubelt das Publikum nicht, wenn nach einem Rückstand ein Ball gewonnen wird? Das sind alltägliche Szenen in Fußballstadien, die es leider immer noch nicht ins Spiel geschafft haben. Dafür hat es nun Wolff Fuss als neuer Kommentator an der Seite von Frank Buschmann geschafft. Hier gibt es ein paar neue Sprüche, aber an der allgemeinen Qualität der Kommentatoren hat sich kaum etwas getan. Auch hier herrscht mittlerweile viel Stillstand.
FAZIT:
Für Fußballfans ist dieses Jahr eigentlich nur FIFA 16 akzeptabel, was an den Änderungen im Gameplay liegt. Diese sind der erste und längst überfällige Schritt, um das Spielgeschehen noch realistischer zu machen und machen letztlich den Unterschied zur Konkurrenz aus. Leider gibt es ansonsten wenig neues zu berichten, abseits von Frauenfußball oder dem fragwürdigen FUT Draft Modus. Vor allem Grafik und Spielmodi könnten mittlerweile eine Generalüberholung gebrauchen und dabei muss man nur von der Konkurrenz in Form von NBA 2k kopieren, die zeigen, was heutzutage bereits möglich ist. Die größte Enttäuschung ist jedoch der Ultimate Team Modus. Der beste Modus der Fußballspiele besitzt leider das schlechteste Gameplay und man muss sich wirklich fragen, warum EA hier zweigleisig fährt. Trotzdem ist das Gesamtpaket mehr als nur überzeugend und das restliche Gameplay so erfrischend und gut, dass kein Weg an FIFA 16 vorbeiführt. Massig Potential zur Verbesserung gibt es aber immer noch und das in nahezu allen Belangen.
[ Review verfasst von crack-king ]
Kommentar von HyperX:
Über Jahre hinweg war es ein gewohntes Bild. Ein neues FIFA erscheint und nur wenige Wochen nach Release weicht die anfängliche Euphorie einer nüchternden Enttäuschung. Welcher FIFA-Spieler hat nicht schonmal gedacht: "Da hätte es auch ein einfaches Kader-Update getan. Viel verändert hat sich nicht," Schluss damit. In diesem Jahr weiß EA mit einigen Gameplay-Erneuerungen groß aufzutrumpfen. Obwohl man keine neue Engine einführen konnte, hat man das Gameplay beinahe komplett auf den Kopf gestellt. Die größte Veränderung stellt das Passspiel dar. Wer früher vor allem auf lange L1 plus Dreieck-Pässe gesetzt hat, wird sich wundern, denn selbst wenn man mit voller Passhilfe spielt, sind die berühmt berüchtigten "Ping-Pong-Pässe" nicht mehr möglich. Mehr denn je ist es wichtig, dass Pässe gut vorbereitet werden, damit sie ihr Ziel erreichen. Spielt man auf gut Glück einen unsauberen Ball, dann kann es auch schonmal passieren, dass dieser auf der anderen Seite des Feldes im Aus landet. Ebenso hat man in FIFA 16 zum ersten Mal das Gefühl, dass die individuelle Fähigkeiten der Spieler sich auf dem Feld wirklich bemerkbar machen. So ist nicht mehr ausschließlich die Pace eines Spielers darüber entscheidend wie gut er ist, sondern es ist vor allem eine Kombination aus Technik, Pass- und Stellungsspiel. Je nachdem welches Team man spielt, entwickelt sich auch die Partie auf dem Rasen. So wird man mit einem Team aus der 2. Bundesliga nur sehr schwer ein ähnliche Geschwindigkeit in seine Kombinationen bekommen, als wenn man mit dem FC Bayern oder Real Madrid agiert.
Was den neuesten Ableger ebenfalls auszeichnet und deutlich von seinen Vorgängern abhebt: (Pass-)Hilfen sind eher eine Behinderung, denn ein Vorteil. Wer sich die Mühe macht und auf die Unterstützung der KI bei eigenen Pässen verzichtet, wird über Kurz oder Lang erfolgreicher sein, denn die Gefahr von völlig verzogenen Pässen sinkt enorm. Damit ist EA ein weiterer Schritt in die richtige Richtung gelungen. Spieler werden für ihren Skill belohnt und nicht dafür, wer am besten die Unterstützung der KI ausnutzen kann.Dennoch gibt es natürlich auch weiterhin genügend Kritikpunkte. So sind die Schiedsrichter strenger als je zuvor. Kleinste Berührungen führen zu Straf- und Freistößen, was für einige Frustmomente sorgt. Auch sind Spiele gegen den Computer zumeist sehr ermüdend, da dieser vor allem mit unendlichem Ballbesitz zu glänzen weiß.
Unter dem Strich ist FIFA 16 eine klare Steigerung gegenüber seinem Vorgänger. Man hat an den richtigen Stellschrauben gedreht und ermöglicht den Spielern ein völlig neues Fußballerlebnis, welches mehr auf die Fähigkeiten des Spielers am Controller und die der Akteure auf dem Platz setzt.
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