Die Werke von Team ICO (2001 Ico auf PS2, 2005 Shadow of the Colossus auf PS2, 2016 The Last Guardian auf PS4) waren zwar in Hinblick auf Gameplay und Technik Aushängeschilde in der Vergangenheit, kämpften aber auch stets mit den jeweiligen Limitationen ihrer Engine.
Gerade das oft als Meisterwerk gefeierte Shadow of the Colossus lief damals auf der PS2 mit einer fürchterlichen Bildwiederholrate, welche selbst das PS3-Remastered nicht vollständig beheben konnte (gerade im 1080p bzw. 3D-Modus).
Die Experten von Bluepoint Games (u.A. Uncharted: The Nathan Drake Collection, Gravity Rush Remastered) scheinen sich jedoch jetzt mit der PlayStation 4 Version selbst übertroffen zu haben und liefern eine Version ab, die selbst mit der alten Vorlage neue Maßstäbe setzen kann.
Digital Foundry hat in einer umfangreichen Analyse alle Änderungen, Verbesserungen und Unterschiede heraus gearbeitet, darum hier nur die wichtigsten Details:
- stabile 1080p30 auf der "Standard" PS4
- auf der PS4 Pro bietet das Spiel entweder
- 1440p30 (mit Downscaling auf 1080p TVs) im Grafik-Modus zusammen mit einer ausgezeichneten TAA (Anti-Aliasing Technik) Lösung sowohl auf 1080p als auch auf 4k
- 1080p mit nahezu fixen 60fps in einem Performance-Modus
- Wahl der Steuerung: die neue Steuerung fühlt sich direkter an (weniger Input-Lag), während die klassische Methode die verzögerte Eingabe von damals nachahmt
- Verbesserung der Animationen: das damals revolutionäre Animationssystem wurde an heutige Standards angepasst
- Verbesserung der Landschaftsdetails: die ursprüngliche PS2-Version "trickste" mit einfachen 2D-Landschaften die erst recht spät durch detaillierte 3D-Umgebungen ersetzt wurden (aggressives LOD)
- neues Beleuchtungssystem: die Umgebungsbeleuchtung wurde um einige Effekte erweitert, ohne jedoch die Stimmung des Originals anzugreifen
- neue Textureffekte: viele Techniken welche die PS4 nun aus dem FF beherrscht tragen zu einer natürlicheren Umgebung bei: achten nur auf das dichte Gras, oder die neuen Wassereffekte