Als Mittelerde: Schatten des Krieges im Herbst des letzten Jahres erschien, entbrannte gerade die Debatte um die sogenannten Lootboxen in allerlei Spielen. Warum? Weil diese Taktik der Publisher in erster Linie das Vorankommen / Erreichen von Zielen (dabei ist egal, ob es sich um Einzelspieler- oder Mehrspieler-Titel handelt) erschwert und manch einer auch der Meinung sein könnte, dass es sich um perfides Glücksspiel handelt. Denn immerhin konnte man sich ja Inhalte bzw. Lootboxen auch mit richtigem Geld kaufen und so würde man das "Zufallsprinzip" umgehen.
Aber zurück zum Thema, besagtes Spiel von Warner Bros. führte die War Chests ein. Quasi Lootboxen mit einem anderen Namen. Ob man die letztendlich brauchte, lag vor allem am Spieler und wie viel Zeit er in das Spiel investieren wollte. Zumindest wurden viele Stimmen laut, wonach das Endspiel durch diese Mechaniken extra lang gezogen wurde.
Nun aber machen Entwickler Monolith und Publisher Warner Bros. eine Kehrtwende: Ab dem 08. Mai wird es nicht mehr möglich sein, Gold im Spiel zu kaufen und ab dem 17. Juli (also ein knappes Jahr nach Release) werden die War Chests aus dem Spiel komplett verschwinden. Angeblich, weil diese Sachen das Nemesis-System (bei dem jeder Ork auch die Nemesis des Spielers werden konnte, wenn dieser ihn abmurkste) kaputt macht. Denn aufgemotzte Orks können aktuell auch in einem spielinternen Marktplatz gehandelt werden, das geht dann auch nicht mehr. Interessanterweise nehmen die Entwickler gleichzeitig auch Anpassungen an den Festungsverteidigungsmissionen in der Kampagne vor - wahrscheinlich, damit die nun problemloser zu meistern sind, schließlich gibt es ja dann keine War Chests mehr.