Besonders die Call of Duty-Reihe leidet auch auf Konsolen unter unfairen Spielern, die sich mittels Cheats oder anderen Manipulationen Vorteile verschaffen. Auch sorgt das immer wieder für Aufruhr bei den Spielern, die den Entwickler dazu drängen, endlich etwas gegen die Betrüger zu unternehmen. Nun ist es nicht so, dass Activision tatenlos zusieht. So hat man bereits in der Vergangenheit Maßnahmen ergriffen, um Cheater auszusperren. Ein anderer Weg ist, Firmen zu verklagen, die damit ihre Geschäfte machen.
Die dt. Firma EngineOwning bietet solche "Cheats" gegen Gebühr für zahlreiche Spiele an (nicht nur Call of Duty, insbesondere auch den reinen Multiplayer-Titel Warzone) und lässt sich diesen Service auch ordentlich bezahlen. Die Liste an Vorteilen ist dabei groß und lang. So gibt es einen Aimbot mit zahlreichen Hilfsmaßnahmen, einen Triggerbot, ESP (3D Radar), 2D Radar und noch viele weitere Sachen.
Nun zieht Activision den Anbieter vor das United States District Court in Kalifornien. Die Anklageschrift bezieht dabei eindeutig Stellung: So wird der Firma vorgeworfen an der Entwicklung, Verkauf, Vertrieb, Vermarktung und Ausnutzen eines Portfolios an böswilligen Cheats und Hacks für beliebte Online-Multiplayer-Spiele, vor allem die COD-Spiele beteiligt zu sein.
Daraus würden sich für Activision massive und irreparable Schäden am Ruf sowie große finanzielle Verluste ergeben. Es wird ein Stopp des Vertriebs gefordert und Schadensersatz.