Nachdem gestern die News online ging, dass Lego Star Wars The Skywalker Saga einen Termin hat, veröffentlichte Polygon einen Bericht über die Zustände beim Entwickler Traveller's Tales.
Wem der Namen nichts sagt: dahinter steckt das Studio, welches seit dem Kauf von Warner Games (Publisher der Batman Arkham Reihe) 2007 fast ausschließlich an LEGO-Spielen arbeitet.
Unter dem Namen TT Games wurden mehrere Studios zusammengefasst, die sich vor allem um die Marke kümmerte und diverse LEGO-Spiele auf alle möglichen Plattformen portierten.
Polygon hat mit 30 noch beschäftigten und ehemaligen Mitarbietern gesprochen. Natürlich sind gerade ehemalige Angestellte eher kritisch, entsprechend solltet ihr die Berichte auch mit etwas Skepsis betrachten.
Nach den Angaben der Angestellten, dürfte TT schnell für seine selbst in der Branche harten Überstunden bekannt geworden sein. In der schlimmsten Phase wurde von 80-100h Stunden Wochen berichtet.
Dabei war nicht alles bezahlt und selbst bei nur als Zeitausgleich abgegoltenen Überstunden gab es ein Limit das oft überschritten wurde.
Nicht gerade verbessert hat es die Leitung des Studios. Firmengründer Jon Burton kritisierte oft Angestellte wenn sie nicht bereit waren, länger zu arbeiten und über die Jahre entwickelte sich eine entsprechend giftige Einstellung innerhalt der Firma.
Beim großen Aushängeschild Lego Star Wars: The Skywalker Saga führten außerdem viel zu große Ambitionen zum traurigen Höhepunkt, der viele Angestellte "verbrauchte" und das Missmanagement des Studios nochmal verdeutlichte.
So setzte man alles auf die neue interne NTT-Engine, während erfahrene Programmierer lieber mit der leichter zu bedienenden Unreal gearbeitet hätten. Dies wäre jedoch mit Lizenzkosten an Epic verbunden gewesen.
Dass The Skywalker Sage mit Feature-Wünschen wie ein "God of War-ähnliches Kampfsystem" nur immer aufgeblähter wurde, führte selbst unter diesen Bedingungen dazu, dass die geplanten Termine nicht eingehalten werden konnten.
Den ganzen Artikel findet ihr auf Polygon.