Gran Turismo 7 gehört sicher zu den besten Spielen des Jahres, was auch unser Review deutlich machte. Aber es hat einen großen Kritikpunkt, denn das Spiel setzt eine konstante Internetverbindung voraus. Ohne Zugang zum Internet kann man nur Music Rallys fahren ohne das man Credits erspielt oder sonstwie in der Einzelspielerkampagne fortschreitet. Denn obwohl das Spiel durchaus viele Inhalte für Einzelspieler enthält, braucht man eine Internetverbindung um diese spielen zu können. Und nun ist auch der Worst Case eingetreten. Denn gestern erschien Update 1.07 und man kündigte auch Wartungsarbeiten der Server für 3 Stunden an. Offenbar ging aber etwas schief und man musste die Wartungsarbeiten auf unbestimmte Zeit verlängern. Das war gestern Vormittag, heute früh funktionieren die Server immer noch nicht und so kann niemand derzeit Gran Turismo 7 wirklich spielen. Ein weiterer Beweis das Always Online Spiele keine gute Idee sind.
Polyphony Digital erklärt das man mit dem Always Online Modus das Spiel vor Cheatern beschützt, da der Spielfortschritt auf deren Servern gespeichert wird und man so die Spielstände nicht manipulieren kann. Aber ist das wirklich der Hauptgrund? Oder geht es mittlerweile vielleicht mehr darum die eigenen Mikrotransaktionen zu schützen um zu verhindern das Leute sich ein volles Konto ercheaten? Denn auch davon gibt es in Gran Turismo 7 genug. Für nicht wenig Geld kann man sich nämlich Ingame-Credits kaufen, die man dann zum Tuning oder Fahrzeugkauf nutzen darf. Dabei hat GTPlanet herausgefunden das Gran Turismo 7 deutlich weniger Credits durch das Spielen des Spiels verteilt als noch die Vorgänger, ein Vorgang um die Spieler zum Kaufen der Mikrotransaktionen drängen soll. Und als wäre das nicht schon genug, hat man im Patch 1.07 die Belohnung für das lukrativste Rennen in Gran Turismo 7 mehr als halbiert. Es war auch so schon ein unendlich langer Grind bis man sich z.B. ein Auto für 20 Mio. Credits kaufen konnte und dieser wurde nun noch länger.