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Heavenly Sword

Im Jahre 2007 erschien die Playstation 3 und man sehnte sich Grafikgranaten wie “Lair” und “Heavenly Sword” herbei, von denen man sich auch spielerisch vieles versprach. Leider waren beide Spiele spielerisch durchwachsen und die Grafik war fast das einzige, was einen bei Laune gehalten hat. Also was macht man? Man besinnt sich auf seine Stärken und lässt die Schwächen zurück. Lange Rede kurzer Sinn: Man machte aus dem Setting von “Heavenly Sword” einfach einen Film. Nur leider sieben Jahre zu spät.

Originaltitel: Heavenly Sword
Regie: Gun Ho Jang
Laufzeit: 85min
FSK: 12
Ton: dts-HD 5.1 Master Audio (Deutsch, Englisch)
Untertitel: Deutsch
Regionalcode: B
Bildformat: 1,78:1 (1080p)
Produktion: 2014
Erschienen: 24.03.2016
Vertrieb: Koch Media
Preis: 12€

Film:
Das himmlische Schwert soll eigentlich Frieden bringen, doch wurden die Träger bisher korrumpiert und verfielen dem Bösen. Zudem werden Träger, welche das Schwert sich nicht selbst aussucht ihrer Lebenskraft beraubt. Laut einer Prophezeiung muss der Träger männlich sein, doch weit und breit findet sich keiner. Als plötzlich vor den Toren der geheimen Lagerstätte des Schwertes die Armee des bösen Königs Bohan steht, fasst sich Nariko ein Herz und greift zum Schwert, da sie fest davon überzeugt ist, selbst der/die Auserwählte zu sein. Leider ist sie es nicht und muss sich auf die Suche nach dem echten Auserwählten machen. Doch die Zeit drängt …

 

Optisch orientiert man sich ganz klar am Spiel, was leider arg nach hinten losgeht. Trotz eines Release im Jahre 2014, schaut die Optik ziemlich altbacken aus und ist beinahe auf dem Stand von 2007 geblieben. Die Mimik ist hölzern, es kommt zu Clipping Fehlern bei den Haaren von Nariko und die Umgebungen sind teils arg karg geraten. Dabei hatte doch vor allem die Mimik dank Andy Serkis beim König Bohan für Staunen gesorgt. Die Kämpfe an sich sind zwar choreografisch ganz gut, doch durch die abgehackten und nicht ganz flüssigen Abläufe auch nicht so brachial wie sie eigentlich hätten sein können. Im Gegensatz zum Spiel ist der Film auch um einiges düsterer geworden, was optisch ebenfalls eher zum Nachteil ist, da die bunten Szenarien aus dem Spiel viel mehr hermachten.

Zwischendurch gibt es immer wieder als Auflockerung Szenen, welche im Comiclook daherkommen und stark an die Animated Series zum Spiel erinnern. Diese machen wiederum einiges mehr her und man hätte vielleicht diesen Look für den kompletten Film wählen sollen. Mehr Geld hat man wiederum bei der Synchronisation in die Hand genommen. Hier verpflichtete man Schauspieler wie Alfred Molina (“Spider-Man 2”), Anna Torv (“Fring”), Thomas Jane (“The Punisher”) und Nolan North (bekannt durch massig Videospielsynchros wie u.a. Nathan Drake).

Die Story im Film wurde dem Spiel gegenüber zwar neu geschrieben, doch in vielen Punkten wurde einiges beibehalten. So kommen alle Charaktere und die “Endgegner” auch im Film vor und wurden ähnlich eingeführt und bekämpft. Auch gibt es viele Eckpunkte, welche dem Spiel entnommen wurden. Da einige das Spiel aber vielleicht nicht kennen oder sich nicht mehr daran erinnern, unterlasse ich an dieser Stelle aber etwaige Spoiler. Der Antrieb und die Motivation von Nariko ist im Film ein anderer, aber das Ziel ist das gleiche. Immerhin kommt es zu einen ganz coolen Twist. Leider nimmt sich der Film aber gegenüber dem Spiel viel zu ernst. 

Bild:
Technisch ist die Blu-ray ganz gut gelungen, wobei einige Szenen zu weich geraten sind und es an Schärfe fehlt. Auf der anderen Seite überzeugen die gezeichneten Szenen in Sachen Schärfe deutlich mehr. Farblich ist alles recht trist geraten und nur die roten Haare von Nariko stechen heraus.

Ton:
Akkustisch bietet der Film mehr als optisch und die Kampfszenen bieten räumlich genug für die Ohren. Auch die Dialoge wurden sehr gut abgemischt und die Sprecher machen ihre Sache ebenfalls ziemlich gut (zumindest im englischen).

Bonus:
Bis auf einen Trailer gab es auf unserer Presse Disc nichts zu sehen. Dabei hätte man hier so einiges zeigen können. Angefangen von einem Trailer und den Ursprüngen vom Spiel, bis hin zu der 5-teiligen Animated Series.

 

FAZIT:
“Heavenly Sword” merkt man an, dass nicht wirklich viel Geld zur Verfügung stand. Die Optik ist mehr als altbacken und hölzern, die Dialoge mau und die Story durchwachsen. Hätte man etwas mehr Liebe und Geld in die Hand genommen, hätte vielleicht so etwas wie der kommende “Ratchet & Clank” Film daraus werden können. So ist “Heavenly Sword” leider nur etwas für die absoluten Hardcore Fans, welche vom gleichen Stoff eine etwas abgewandelte Story sehen möchten.

Bild - 7/10
Ton - 8/10
Bonus - 1/10
Film – 4/10

[Diese Blu-ray wurde uns freundlicherweise von Koch Media zur Verfügung gestellt]

[Review verfasst von Shagy]

Diskutiert darüber im Forum.



 

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