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Pixeljunk Eden
30. August 2008

Die „Pixeljunk“ Serie wird fortgesetzt! Nach dem ordentlichen „Racers“ (OnPSX Review) und dem überaus gelungenen „Monsters“ (OnPSX Review), wird abermals das Genre gewechselt. Mit „Pixeljunk Eden“ erforschen die Japaner rund um Spielguru Dylan Cuthbert das Geschicklichkeitsgenre – und zwar auf ganz neue Weise. Was genau „Pixeljunk Eden“ nun ist und vor allem, ob das Spiel überhaupt Spaß macht, erfahrt ihr in unserem neuesten Review.

Garten Eden

Der Spieler schlüpft in die Rolle eines Gimps, das ist eine kleine Kreatur, die mit Hilfe von Spectra seinen eigenen Abenteuer-Garten erschaffen möchte. Spectra könnte man als eine Art Pflanzensamen beschreiben, der in „Eden“ neue Levels, aber auch neue Strukturen öffnet. Um jedoch an das begehrte Gut zu kommen, muss der Spieler insgesamt zehn verschiedene Gärten besuchen und das Spectra dort einsammeln. Allerdings liegt das Spectra nicht einfach auf dem Boden herum. Vielmehr ist es an den unmöglichsten Orten versteckt und man braucht schon eine gehörige Portion Geschick, um alle Spectras in dem jeweiligen Level einzusammeln. Die Spielmechanik ist glücklicherweise ziemlich einfach gehalten. Man steuert den kleinen Gimp mit dem Joypad und darf sich mit Hilfe eines Seidenfadens an den Pflanzen hochziehen und sich auch noch an diesen entlang schwingen. Dabei nimmt man umherfliegende Pollen auf und öffnet diverse Samen, um durch die daraus entstehenden Pflanzen noch höher zu kommen. Und Höhe spielt eine wichtige Rolle beim Leveldesign von „Eden“.

Aber Achtung, es gibt zwei Arten von Feinden – Nummer 1: Die Zeit. Diese verrinnt unaufhörlich und sofern man nicht immer wieder ein paar Zeitkapseln einsammelt, ist das Abenteuer alsbald zu Ende. Doch keine Angst, in den Gärten sind genügen Kapseln verstreut, nur liegen diese manchmal nicht auf dem direkten Weg nach oben. Bedrohung Nummer 2 sind die Wächter der Gärten. Diese fliegen frei in den Levels herum und attackieren den Spieler nach Gutdünken. Sterben kann man in „Eden“ jedoch nicht. Vielmehr schubsen die Wächter den Gimp nach unten und das kostet Zeit – Zeit die man nicht immer zur Verfügung hat. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Gegner auf traditionelle Art und Weise aus dem Weg zu räumen. Dazu muss man nur den richtigen Moment abwarten und sie berühren. Anfangs ist das noch kein Problem, aber später verfügen die Wächter über Schilde und Raketenwaffen. Gutes Timing ist also gefragt.

Insgesamt kann man das Gameplay von „Eden“ als gelungene Mischung aus Geschicklichkeitseinlagen, etwas Action und viel Entdeckerei beschreiben. Das dieser Mix nicht unbedingt nach den ersten 10 Spielminuten zündet, mag vor allem an der einzigartigen Optik liegen. Aber wer sich ein wenig intensiver mit der Spielmechanik beschäftigt, wird bald das simple aber effektive Gameplay lieben. Vor allem, wenn man nicht alleine auf Spectra-Jagd geht. Denn „Pixeljunk Eden“ kann man auch zu dritt kooperativ Spielen. Das erlaubt noch spektakulärere Sprünge (wie in der Manege am Trapez) und macht eine Menge Spaß. Abgerundet wird das Paket zudem noch durch online Leaderboards und Trophäenunterstützung. Beides dürfte vor allem bei Hardcore-Zockern einen zusätzlichen Kaufanreiz darstellen.

Auf einem fernen Planeten

Grafisch gibt sich „Eden“ ziemlich bescheiden, schließlich baut das Spiel auf einer, na sagen wir mal, antiquierten 2D-Optik auf und bietet nur wenig Aufwändiges fürs Auge, vor allem aber keine 3D Grafik. Doch gerade darin liegt auch der Charme des PSN Titels. Der abstrakte und einzigartige Stil versteht es nämlich gekonnt durch prägnante Farbwechsel (beim Einsammeln von Spectra) und sanften Animationen der Gewächse eine entspannte Atmosphäre zu erschaffen. Passend untermalt wird das Spiel durch hypnotische Elektroklänge, die den chilligen Aspekt zusätzlich unterstreichen. Das man seine Abenteuer per Youtube aufzuzeichnen und Online stellen kann, ist übrigens mehr als nur ein netter Bonus.

FAZIT:

Mit „Eden“ liefern Q-Games ein weiteres einzigartiges PSN Spiel ab. Hat man sich erst einmal mit dem abstrakten Grafikstil und dem, zumindest anfangs gewöhnungsbedürftigen, Spielprinzip angefreundet, wird man schnell in die Welt von „Eden“ hineingesaugt. Das quirkige Geschicklichkeitsspiel ist nicht zu schwer und bietet genau die richtige Dosis Herausforderung und Spannung, um auch für mehrmalige Durchläufe zu motivieren. Dass man zudem noch eine Menge Trophäen sammeln kann, sorgt für zusätzlichen Langzeitspaß, genauso wie der Koop-Modus und die Video-Funktion.

[ Review verfasst von .ram ]



Infos zum Spiel
NamePixeljunk Eden
SystemPlayStation 3
E-Distribution only
PublisherSony
EntwicklerQ Games
GenreGeschicklichkeit
PlatinumNein
Release
 31.07.2008
 31.07.2008
 31.07.2008
Spielerzahl3
SpracheNicht vorhanden
TexteDeutsch
MehrspielermodusJa
Online spielbarNein
Online FunktionenJa
HeadsetNein
720pJa
1080pJa
Sixaxis Tilt SupportNein
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